Nach dem Studium der Sozialpädagogik bin ich seit jetzt mehr als 35 Jahren im Bereich der ambulanten und stationären Suchtberatung und Therapie (im 28. Jahr in der stationären suchtmedizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker in der Fachklinik Spielwigge in Lüdenscheid- in den letzten Jahren in der therapeutischen Leitung- ) tätig.
Auf dem Hintergrund meiner langjährigen Praxiserfahrung mit Suchtmittel abhängigen Menschen sind mir die mit einem Führerscheinverlust einhergehende Alkohol-und/oder Drogenproblematik meiner Patienten/innen sehr vertraut. Viele haben ihren Führerschein wegen Alkohol/Drogen/Punkte einmal oder mehrmals verloren bzw. haben verschiedene MPU-Verfahren hinter sich. Neben der Rückgewinnung der Fahrerlaubnis ist es mein Ziel, bei meinen Klienten/innen eine vom Alkohol und Drogen stabile Abstinenz und Lebenszufriedenheit zu erreichen. Denn aus meiner suchttherapeutischen Arbeit weiß ich, dass der Verlust der Fahrerlaubnis oft nur die Spitze des Eisberges einer Gesamtproblemsituation darstellt. Von daher muß diese in den Kontext einer gezielten Aufarbeitung und Selbstreflexion der MPU-Vorbereitung einfließen.
Von daher widerstreben mir sog. Versprechungen einer postullierten „ schnellen Erfolgsgarantie“ meinen fachlichen Ansprüchen und meiner fachlichen Seriösität, die im Übrigen auch die jeweiligen Begutachtungsstellen und Straßenverkehrsämter zu schätzen wissen.
Die zeitliche Dauer der Schulungen orientiert sich immer am vorliegenden „ Fall“. Gleiches gilt auch für die Einschätzung in Bezug auf die zu nutzenden Angebote von Einzel-und Gruppenstunden. D.h. die Beratung und Schulung ist an die jeweilige, individuelle Problemsituation des Klienten/innen angepasst und bedarf im Vorfeld der detaillierten Fallanalyse. In jedem Fall bedarf es jedoch immer auch eines gewissen Zeitrahmens, um eine langfristige Einstellungs-und Verhaltensänderung beim Klienten/innen zu erwirken. Zeitfenster von unter 15 Stunden oder sog. „ Wochenendschnellkurse“ erscheinen mir in diesem Kontext unrealistisch.
Im Rahmen der stationären Rehabilitation der Fachklinik Spielwigge erhalten die Patienten/innen im letzten Drittel der Therapie von mir bereits detaillierte Informationen über erste gezielte Schritte im Falle einer bevorstehenden MPU. Patienten/innen aus der Region Recklinghausen und Lüdenscheid (wie auch darüber hinaus) können nahtlos an die Therapie mit dem von mir in der Klinik in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Begutachtungsstelle bereits initierten Abstinenzvertrag beginnen und das weitere Netzwerknachsorgeangebot im Verbund mit regionalen Suchtberatungsstellen nutzen und an meinen MPU- Vorbereitungsstandorten Lüdenscheid und Recklinghausen mit der MPU-Vorbereitung beginnen. Die Teilnahme an den Schulungen wird meinerseits ausführlich beschrieben und bescheinigt.
Weitere Schwerpunkte meiner Arbeit liegen im Bereich der betrieblichen Suchtprävention und Schulung von Führungskräften; weitere Schwerpunkte im Bereich von Seminaren und Vorträgen zum Thema „ Familie und Suchtbelastung „.
Auch diesbezüglich können Sie mich über mein Kontaktformular oder über die Fachklinik Spielwigge unter a.hagen@fachklinik-spielwigge.de oder telefonisch über das Sekretariat der Klinik –
Frau Siegrid Illichmann Tel: 02351/948510 erreichen.
Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen.
Ihre
Annett Hagen